Warum man auf Grund eines Vitamin D Wertes (25 OH D3 Messwert) keine Substitution von Vitamin D Nahrungsergänzungen vornehmen sollte
Vitamin D ist für viele Zellfunktionen unerlässlich, so werden von dem aus der Vorstufe 25 OH D3 gebildeten D-Hormon Calcitriol (1,25 OH D3) 1300 Gene von den 25000 menschlichen Genen mit gesteuert.
Schaut man bei Patienten nur auf den 25 OH D3 Wert, so entgeht einem, dass sehr oft der Hormonwert Calcitriol schon am oberen Grenzbereich liegt, also möglichst nicht weiter erhöht werden sollte. Hier bestehen zudem Wechselwirkungen mit FGF 23 sowie Klotho als hormonähnlichen Gegenkräften, die nur von wenigen Laboratorien überhaupt bestimmt werden können, z.B. IMD Berlin. Hohe Calcitriol Werte können auf einen Rezeptorblock des Vitamin D Rezeptors zurückzuführen sein, was den Körper veranlasst, immer mehr Vorstufe in das Hormon umzuwandeln, um doch noch eine Antwort des Vitamin D Rezeptors zu erhalten. Diesen Weg versucht man auch in dem so genannten "Coimbra Protokoll" zu gehen, anstatt sich um den blockierten Vitamin D Rezeptor zu kümmern. Neben der von Prof. Marshall, USA, erkannten Rezeptorbehandlung mit Olmesartan (einem Blutdrucksenker der Sartan Familie) nutze ich inzwischen aber eigene Konzepte zur Behandlung, die möglicherweise auch von Kollegen/innen in Ihrer Nähe genutzt werden. Im Zweifel fragen Sie uns zu möglichen Therapeuten in Ihrer Nähe.
Den Beweis für eine Rezeptorblockade konnte ich durch Immunanalysen erbringen. So sollte ein hoher 1,25 OH D3 Wert (Calcitriol) eine TH 2 Immunantwort ergeben, bei einer Blockade des Rezeptors ergibt sich aber eine TH 1 Immunlage, die nach erfolgreicher Behandlung zurückgeht. Literatur: https://biomedres.us/fulltexts/BJSTR.MS.ID.008344.php
Im download Bereich erhalten Sie einen Vortrag zum Vitamin D auf meiner Website