Mikroimmundiagnostik und -therapie

Bisherige medizinische Auffassung

Sowohl bei Autoimmunkrankheiten (Zerstörung körpereigenen Gewebes durch das eigene Immunsystem) als auch bei Allergien, Infektanfälligkeit, immer wiederkehrende Entzündungen wie Herpes der Lippen und anderen Störungen des Immunsystems wird schulmedizinisch über hemmende Medikamente die Fehlregulation des Immunsystems in „Schach“ gehalten. Beispiele sind hier Antihistaminika bei Allergien, immununterdrückende Medikamente wie Kortison bei Autoimmunerkrankungen (Rheuma, Bechterew, M. Crohn, …).

Eigene Auffassung und Therapie

In meiner Praxis wird versucht, z. B. über die Mikroimmuntherapie (MIT), die Fehlregulation des Immunsystems über homöopatische Verdünnungen von Immunbotenstoffen (z. B. Interleukin oder TNF alpha) zu beheben. Diese Methode geht auf den Forscher Dr. Maurice Jenaer † in Belgien zurück und hat sich seit Jahrzehnten bewährt. Inzwischen sind von Dr. G. Glady, einem Schüler Jenaers, neue, wesentliche Rezepturen entwickelt worden.

Von den Apotheken stehen aber auch Fertigrezepturen für ausgesuchte Krankheitsbilder, wie z. B. den rezividivierenden Herpes, Papillomaviren etc. zur Verfügung. Im nebenstehendem Diagramm erkennt man 4 sehr wichtige T-Immunzellen, die sich bei normaler Immunlage im Gleichgewicht befinden sollten. Man erkennt auch die Bedeutung des Vitamin D Hormones bei funktionsfähigem Vitamin D Rezeptor (leider oft blockiert). Bei einer längeren Fixierung des Immunsystems in einer der Richtungen (siehe Diagramm) werden bestimmte Krankheiten begünstigt, siehe Bild. Der Einfluss der Mikroimmuntherapie lässt sich heutzutage auch labordiagnostisch verfolgen, so erkennt man auch die Aktivierung und Blockade des Vitamin D Rezeptors. Leider sind diese Analysen nicht preiswert und auch keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Bildquelle: Yin-Yang Diagramm von freepik.com zur kommerziellen und nicht kommerziellen Verwendung, modifiziert durch Aschoff (Immunzellen)

Spezielle Apotheken können auch bei seltenen Erkrankungen individuelle Präparate fertigen, wenn ein Mechanismus der molekularen Biologie aufgeklärt werden konnte. Die Mikroimmuntherapie nutzt Nanodosen von Immunbotenstoffen und molekularen Regulatoren, die über eine längere Einnahmezeit langsam das Immunsystem auspendeln sollen.

Einen wesentlichen Faktor für die Ausbildung von Allergien und Autoimmunkrankheiten spielt der Vitamin D Rezeptor. Dieser wird häufig von Krankheitserregern blockiert (alle Herpesviren incl. EBV und Cytomegalie, Chlamydien, Borellien, Tuberkulose). Dies wurde publiziert von Yenamandra et all, Expression profile of nuclear receptors upon EBV... Experimental oncology, 2009, 31 (2):92-96). Das hat weitreichende immunologische Konsequenzen, da der Vitamin D Rezeptor über 1400 Gene steuert.

Aus diesem Grunde ist die Deblockade des Vitamin D Rezeptors bei Immundysbalancen in den letzten Jahren in den Focus gerutscht und findet Berücksichtigung.

Lesen Sie bitte auch die Seiten zum Thema Rheuma, Bechterew, Morbus Crohn.